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Hufpflege

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Es ist wichtig, dass du den Huf deines Pferdes regelmäßig und sorgfältig mit einem Hufkratzer auskratzt. Vor dem Reiten und nach dem Reiten. ;-) Vor dem Reiten befreist du den Huf und besonders die Strahlfurchen von Verunreinigungen wie Mist, Matsch, Gras und kleinen Steinchen. Nach dem Reiten auf Sandboden entfernst du den Hallen- oder Reitplatzsand. Warst du mit deinem Vierbeiner im Gelände unterwegs, so musst du alle Hufe spezifisch nach Steinchen absuchen. Steine arbeiten sich in das Hufhorn hinein und können dort fiese Hufgeschwüre verursachen, wenn sie nicht umgehend entfernt werden.

Beim Hufe auskratzen stellst du dich immer mit dem Rücken zum Pferdekopf und hebst alle Hufe der Reihe nach an, um sie dann mit dem Hufkratzer und der, sich daran befindenden Bürste zu reinigen. Dabei kratzt du die Strahlfurchen immer von der oberen, breiten Seite des Strahls zur Spitze hin aus und achtest darauf, dass du den Strahl und die Hufsohle nicht beschädigst. Außerdem musst du aufpassen, dass du die Strahlfurchen nicht vertiefst, indem du zu tief kratzt. Kratze mit Gefühl und nur genau so weit, dass du alle Verunreinigungen erwischen kannst. Beschädigungen der Hufsohle und des Strahles machen den Huf sehr viel empfindlicher, erhöhen den Pflegebedarf enorm und sind natürlich unangenehm für dein Pferd. Deshalb gilt es, beim Auskratzen der Hufe die nötige Feinfühligkeit an den Tag zu legen. ;-)




Du fragst dich sicher, was ist mit Huffett? Huföl? Hufbalsam? Was benutze ich für die Hufe meines Pferdes? Und vor allem wie oft? Eine pauschale Antwort auf diese Fragen gibt es leider nicht. Hufe sind individuell: Die einen trocknen sehr schnell aus, die anderen neigen nicht dazu auszutrocknen. Außerdem kommt es hier stark auf die Haltungsform deines Pferdes an. Die Hufe von Pferden, die in Boxen gehalten werden, werden oft durch aggressiven Urin angegriffen. Sie werden nicht durch natürliche Feuchtigkeit, wie z.B. Morgentau vor dem Austrocknen geschützt. Hier kommt dann oft Huffett oder ein vergleichbares Produkt zum Einsatz. Die besten Hufe haben in der Regel solche Pferde, die möglichst artgerecht gehalten werden und sich viel an der frischen Luft und auf verschiedenen Untergründen bewegen. Ihre Pflege ist meist weniger aufwendig, da der Huf sich von selber reguliert.

Huffett oder Huföl solltest du nur bei akutem Bedarf benutzen. Bevor, du die Hufe einfettest, solltest du sie gründlich reinigen und danach anfeuchten. So kann die Feuchtigkeit, umschlossen vom Fettfilm, in Ruhe in die Hufe einziehen und sie so geschmeidig halten. Du kannst die Hufe auch zusätzlich vorher mit einer Wurzelbürste und Wasser schrubben - so bekommst du sie wieder richtig schön sauber. ;-)

Abgesehen von der täglichen Reinigung des Hufs musst du alle 6-8 Wochen einen Hufschmied kommen lassen. Er beschlägt dein Pferd oder beschneidet die Hufe deines Pferdes und bringt sie wieder in die korrekte Stellung, falls sie sich ein wenig schief abgenutzt haben sollten. Alle Fragen bezüglich der Hufpflege kann dein Hufschmied dir beantworten. Frage ihn also danach, wann, wie oft, womit usw. du die Hufe geschmeidig halten kannst und ob eine solche Maßnahme überhaupt notwendig ist. Er kennt die Hufe deines Pferdes, kann dir wichtige Tipps geben und wird sicher gerne mit dir zusammen einen passenden Lösungsansatz erarbeiten, um die Hufe deines Pferdes gesund zu halten.

Für die Prüfung zum Basis-Pass ist es wichtig, dass du alle Details zur Hufpflege kennst. :-)




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