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Pferd anbinden

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Das fachgerechte Anbinden deines Pferdes solltest du im alltäglichen Umgang mit deinem Pferd oder deinem Pflegepferd, zur Prüfung zum Basis-Pass und auch z.B. in den Reiterferien sicher beherrschen:

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Um dein Pferd anzubinden musst du dir immer einen sicheren Ort aussuchen. Dabei musst du beachten, dass die Anbindevorrichtung wirklich fest ist. Eine wackelnde Anbindestange ist genauso ungeeignet, wie etwa eine Schubkarre, ein Fahrrad, ein Zaun, ein Geländer oder auf was für Ideen du sonst noch kommst ;-) Ideal ist ein, zu diesem Zweck in der Wand befestigter Ring. Daran kann der Strick nicht herunterrutschen, wie z.B. an einem Baum, der aus diesem Grund genau so wenig zum Anbinden benutzt werden sollte. Dein Pferd könnte den Kopf senken (Richtung Gras ;-) ) und somit den Knoten in Richtung Boden ziehen. Dann wäre die Gefahr groß, dass dein Pferd auf den Strick tritt oder sich mit seinen Vorderbeinen darin verheddert und in Panik gerät. Das kannst du einfach vermeiden.

Wenn du dein Pferd vor einer Box anbinden möchtest, dann musst du vorher dringend überprüfen, ob dein Pferd das in der Box stehende Pferd nicht aus seiner Haft befreien kann. ;-) Ein frei herum laufendes Pferd stellt immer eine große Gefahr dar. Du solltest nach Möglichkeit sowieso darauf achten, dass du dein Pferd nicht vor einer Box anbindest, in der sich ein weiterer Artgenosse befindet. Das könnte sehr schnell zu Streitigkeiten führen und deinen Liebling verängstigen. Außerdem ist es wichtig, dass du dich vergewisserst, dass dein Pferd auf einem rutschfesten Untergrund steht und es sich nicht an herumstehen Gegenständen, wie z.B. einer Schubkarre, einer Mistgabel oder einem Fahrrad verletzen kann. Auch zu anderen angebundenen Pferden muss sicherheitshalber ein Abstand von ca. 5 Metern eingehalten werden.

Die sicherste Methode, dein Pferd anzubinden ist das beidseitige Anbinden. Dabei steht dein Pferd mittig in der Stallgasse oder an einem dafür vorgesehenen Putzplatz und du bindest es an den seitlichen Halfterringen an. So kannst du Spielereien, Untugenden und Streitigkeiten mit Artgenossen verhindern.




Binde dein Pferd niemals an der Trense an. Wenn du den Strick im Gebissring einhakst und dein Pferd daran anbindest, kann es zu schlimmen Verletzungen im Maul deines Vierbeiners kommen. Außerdem wird ein eigentlich harmloses Erschrecken auf diese Weise sehr schnell zu einer gefährlicheren Situation, weil viele Pferde panisch auf den Schmerz reagieren und mit aller Gewalt versuchen frei zu kommen. Dabei wird deine Trense sicher den Kürzeren ziehen und reißen. Wenn du dein Pferd schon getrenst hast und dir einfällt, dass du deine Reitkappe vergessen hast, dann kannst du deinem Pferd kurzzeitig das Stallhalfter über die Trense ziehen, um es daran anzubinden. Das ist jedoch nur eine Notfalllösung für einen kurzen Augenblick, denn mit der Trense kann dein Pferd natürlich schneller irgendwo hängen bleiben, als mit seinem Halfter und die Verletzungsgefahr steigt.

Es gibt einen speziellen Anbindeknoten, den du zum Anbinden deines Pferdes anwenden solltest. Hier erkläre ich dir, wie du den Anbindeknoten richtig knotest. Der Knoten muss fest, jedoch einfach und schnell zu lösen sein, falls dein Pferd einmal in Panik geraten sollte. Der Strick darf weder zu lang noch zu kurz sein und wird in Höhe des Buggelenkes deines Pferdes durch den Anbindeknoten angebracht. Dein Pferd sollte genügend Bewegungsfreiheit haben und gleichzeitig darf es nicht passieren, dass der Strick so lang ist, dass dein Pferd mit dem Vorderbein hineintreten kann. Bindest du den Strick zu kurz, so werden die meisten Pferde schnell unruhig und beginnen am Strick zu reißen. Das hätte Angstzustände und Verletzungen zur Folge, die es natürlich zu vermeiden gilt.

Desweiteren gibt es zwei verschiedene Arten von Stricken bzw. verschiedene Anbindehaken, die jeweils am Ende deines Strickes befestigt sind: Den normalen Karabiner und den Panikhaken. Mehr dazu findest du in der Rubrik Ausrüstung im Artikel Strick.

Das Wissen um das richtige Anbinden deines Pferdes ist Teil des Basis-Wissen und muss in jeder Situation abrufbar sein. Sei es vor dem Reitunterricht auf einem Schulpferd, im Umgang mit deiner Reitbeteiligung oder in den Reiterferien. :-)




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Quellen und Weiterführende Literatur
» Basis-Pass Pferdekunde
» Die Reitabzeichen








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